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Ohrenschmerzen

Die Ursachen für Ohrenschmerzen können vielfältig sein und müssen nicht immer das Ohr selbst betreffen.

Kinder sind häufiger von Ohrenschmerzen durch eine Ohrentzündung betroffen als Erwachsene. Dies hat mit den anatomischen Verhältnissen des Ohres und des Rachens zu tun. Durch Entzündungen dieser Regionen können Schmerzen in den Ohren empfunden werden. Die Therapiemöglichkeiten gegen die Schmerzen setzen auch dort an.

Massnahmen:

Gegen eine Flüssigkeits- und Sekretansammlung im Mittelohr helfen alle Massnahmen für eine freie Nasenatmung, weil somit auch das Mittelohr gut belüftet werden kann und somit der Druck und die Schmerzen nachlassen. 

  • Physiologische Salzwasser-Nasenspülungen
  • Abschwellende Nasentropfen oder -sprays
  • Aufgeschnittene rohe Zwiebeln in einem Zwiebelsäcklein
  • Zwiebelwickel fürs Ohr
  • Komplementäre Heilmittel auf Anraten ihres Hausarztes
  • Die Ohren warm und trocken halten
  • Gurgeln, wenn möglich (z.B. mit Salbei-Tee)

Melden Sie sich bei:

  • Anhaltende Schmerzen über einen Tag
  • Stärkere Einschränkung im Allgemeinbefinden
  • Bei zusätzlichem Fieber
  • Wenn Flüssigkeit aus dem Ohr läuft

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Pseudokrupp

(stenosierende Laryngotracheitis)

Was ist der Pseudokrupp? 

Ein Pseudokrupp ist ein klassischer viraler oberer Luftwegsinfekt. Dieser kann auf den Kehlkopf übergehen und dort durch eine Schleimhautschwellung eine typische Heiserkeit, bellenden Husten und/oder ein typisches raues Atemgeräusch beim Einatmen verursachen. Der Pseudokrupp tritt v.a. im Säuglings- und Kleinkindalter auf.

Was sind die Symptome?

  • Fieber
  • Trockener, bellender Husten (ähnlich dem Bellen eines Hundes oder dem Geräusch einer Robbe)
  • Heiserkeit
  • raues Atemgeräusch beim Einatmen 
  • Zeichen der Atemnot: angestrengte oder beschleunigte Atmung; Einziehungen der Haut oberhalb des Brustbeins, zwischen der Rippen

Die Symptome treten häufig in der Nacht auf und sind tagsüber oft milder. Manchmal dauern die Beschwerden auch über mehrere Nächte an.

Welche Massnahmen kann ich zu Hause ergreifen um meinem Kind zu helfen?

  • Ruhe für Kind und Eltern (starke Aufregung kann die Symptome verschlechtern)
  • Kind warm einpacken und an die frische und kühle Luft (häufig verschwinden die Beschwerden dadurch bereits)
  • Dampf einatmen: Gehen Sie ins kleinste Badezimmer und lassen Sie die Duschbrause heiss laufen, bei geschlossenem Duschvorhang den entstehenden Wasserdampf inhalieren
  • Hohes Fieber senken
  • Leichte Hochlagerung des Oberkörpers (erleichtert die Atmung), z.B. mit Hilfe von Büchern oder Ordnern unter dem Kopfkissen
  • (mild gekühltes) Wasser zum Trinken geben
  • Mit (teilweise) geöffnetem Fenster schlafen
  • Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer erhöhen: Nasse Wäsche aufhängen oder einen Luftbefeuchter aufstellen
  • Komplementäre Heilmittel auf Anraten ihres Hausarztes
  • Bei anhaltender Atemnot trotz der obigen Massnahmen kann einmalig Cortison (z.B. Betnesol) zur Abschwellung gegeben werden, falls dies zuvor vom Arzt verordnet wurde und die passende Dosis bekannt ist.

Wann und wie schnell sollte ich zum Arzt gehen?

  • Wenn das Kind Atemnot und/oder ein raues Atemgeräusch beim Einatmen hat und die Beschwerden sich trotz der oben genannten Massnahmen nicht ausreichend bessern: direkte ärztliche Vorstellung empfohlen (nachts ggf. ins Spital)
  • Wenn die Symptome sich durch die oben genannten Massnahmen ausreichend bessern und der Allgemeinzustand es zulässt, kann bis zum nächsten Morgen abgewartet werden (rufen Sie Ihren Kinderarzt an, um das weitere Vorgehen zu besprechen)
  • Sollte Ihr Kind nicht nach CH-Standard geimpft sein und zusätzlich zu hohem Fieber ein ausgeprägtes Speicheln auftreten, so empfehlen wir eine umgehende ärztliche Vorstellung

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Fieber

Erscheinung:

Vielfach entwickeln Kinder Fieber, wenn sich ihr Immunsystem mit einer Infektion auseinandersetzt. Es ist ein Zeichen, dass Ihr Kind sich mit etwas (noch Unbekanntem) beschäftigen muss. Darum ist Fieber wichtig und nützlich, denn es unterstützt nachhaltig die Reifung des Immunsystems. Unter gewissen Umständen (s. unten) soll Fieber auch zugelassen werden. Kinder wachsen daran.

Messen Sie bei Ihrem Kind die Temperatur im Po in den ersten zwölf Lebensmonaten. Ab dann sind auch Ohrthermometer möglich. 

Eine Messung von über 38°C in den ersten drei Monaten oder über 38,5°C ab dem vierten Lebensmonat gilt als Fieber. 

Massnahmen:

  • Ausreichend zu Trinken geben
  • Bettruhe
  • Schonkost (wenig Fett) anbieten. Es ist aber kein Problem, wenn Ihr Kind keinen Appetit hat
  • Fiebersenkende Mittel können ab einer Temperatur von 39°C zum Einsatz kommen
  • Auch nicht-medikamentöse Massnahmen (z.B. Wadenwickel) können sehr hilfreich und fiebersenkend sein (Siehe Gesundheitswickel)
  • Viel Zuwendung schenken
  • Regelmässig das Zimmer kurz durchlüften
  • Schule/Kindergarten/Kindertagesstätte dürfen wieder besucht werden, wenn das Kind mindestens 24 Stunden fieberfrei und fit genug ist, um teilzunehmen

Melden Sie sich bei:

  • Säuglinge unter drei Monate bei Fieber ab 38°C
  • Atemnot mit zu schneller oder angestrengter Atmung
  • Wenn das Kind Kopfschmerzen mit Lichtempfindlichkeit, Berührungsempfindlichkeit oder Nackensteife hat
  • Wenn das Kind schlapp und apathisch ist, auch wenn das Fieber gesunken ist
  • Bei anhaltendem Fieber über 2 Tage, auch wenn keine weiteren Begleitsymptome vorhanden sind

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Gesundheitswickel – allgemeine Informationen

  • Wickel sind äussere Anwendungen
  • Sie sind Vermittler von Heilprozessen über die Haut und schliessen den ganzen Menschen mit ein
  • Sie unterstützen weitere Heilmittel/Medikamente
  • Wickel benötigen Ruhe und Zeit
  • Die Umgebung sollte warm und gemütlich sein
  • Eine Nachruhe von 30min ist wichtig
  • Zuwendung zum Kind ist ein wichtiger Schritt im Heilungsprozess
  • Kinder reagieren sehr empfindlich auf Gerüche und Temperaturen, deshalb sollte immer vorsichtig dosiert werden
  • Bei Neurodermitiker*innen ist empfohlen Seide anstelle von Wolle oder Leinen für die Wickel zu gebrauchen
  • Bei Säuglingen keine ätherischen Öle verwenden und nur leicht temperierte Wickel machen
  • Ätherische Öle sollten immer emulgiert oder verdünnt werden (z.B. mit Olivenöl)
  • Warme Wickel sollen immer gut und wärmend eingepackt werden – sobald sie auskühlen, werden sie weggenommen oder erneuert
  • Kalte Wickel sollten nur befestigt und offen gelassen werden – sobald sie warm werden, können sie weggenommen werden

Das Wickelset für Hals- und Ohrenwickel kann bei uns in der Praxis im Youkidoc-Shop beim Empfang käuflich erworben werden.

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Gipsverbände (obere Extremitäten)

Korrekte Lagerung

  • Den Arm in den ersten Tagen so oft wie möglich über Herzhöhe lagern, nicht herunterhängen lassen
  • Im Sitzen den Gipsverband auf ein Kissen legen
  • Finger regelmässig bewegen

Juckreiz

  • Bei Juckreiz nie mit spitzen Gegenständen unter dem Gips kratzen

Duschen / Baden

Der Gips darf nicht nass werden

  • Gips mit einem Plastiksack schützen und mit Klebeband wasserdicht verschliessen
  • Duschen ist erlaubt, kein Baden

Beschwerden
Bei Druckgefühl, Schmerzen, Schwellung, Ameisenlaufen, Hautverfärbungen oder Kältegefühl:

  • 30 Minuten hochlagern
  • wenn keine Besserung: zeitnahe Kontrolle durch eine Fachperson

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Husten

Husten ist ein nützlicher Schutzreflex. Es ist oft das am längsten andauernde Symptom einer Infektion der Atemwege.

Massnahmen:

  • Bettchen schräg stellen am Kopfende (evtl. Bücher oder Ordner unterlegen)
  • Regelmässig schluckweise warmen Tee oder Wasser anbieten. Etwas Honig in den warmen Tee hilft gut bei trockenem Husten
  • Schleimiger Husten:
    • Vor dem Schlafen verschnupfte Nase reinigen: Mit Kochsalzlösung die Nase spülen und im Anschluss abschwellende Nasentropfen (für höchstens sieben Tage am Stück) geben. Brusteinreibungen und -wickel sind ebenso hilfreich, wie eine Inhalation eines Kamillen(tee)-Aufgusses. Die Anwendung von schleimlösenden Heilmittel besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt
    • Abends das Schlafzimmer lüften und auf genügend feuchte Luft achten (Luftbefeuchter oder grosses feuchtes Frotteetuch aufhängen)
    • Eine aufgeschnittene frische Zwiebel neben das Bett legen
    • Drei Tropfen Eukalyptusöl auf Kopfkissen/Aussenseite des Bettes träufeln
  • Bei bellendem Husten:

Melden Sie sich bei:

  • Atemnot: bei beschleunigter oder angestrengter, schmerzhafter Atmung (ohne Fieber!)
  • Bei blauen Lippen/Munddreieck
  • Wenn der Husten während mehr als drei Tagen von Fieber, beschleunigter Atmung oder Schmerzen beim Atmen begleitet ist

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Magen-Darm-Infektion/Brechdurchfall

Erscheinung:

Es kann zu Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen kommen.

Ansteckungsrisiko:

Erbrechen und Durchfall sind häufig sehr ansteckend.

Massnahmen:

  • Ausreichend zu trinken geben indem häufig Flüssigkeit schlückchenweise angeboten wird
    → Gesüsster oder ungesüsster Tee, Wasser mit Traubenzucker. Bei Säuglingen Säuglingsmilch oder Muttermilch. Bei Bedarf können Elektrolytlösungen helfen (Oralpädon, Normalytoral, Elotrans) oder die Drittelslösung der WHO (1/3 Orangensaft, 1/3 Schwarztee, 1/3 Leitungswasser, 1 Messerspitze Salz und ein Suppenlöffel Traubenzucker) pro Liter – kalt in kleinen Mengen
  • Lindern Sie Bauchschmerzen mit einer Wärmeflasche
  • Schonung
  • Keinen persönlichen Kontakt zu abwehrgeschwächten Personen
  • Zwieback, Salzstangen, Bananen, leichte Kost (wenig Fett) in kleinen Mengen (Wenn das Kind keinen Appetit hat, muss man sich deshalb keine Sorgen machen. Trinken ist aktuell wichtiger)
  • Vermeiden Sie kurzzeitig Fruchtsäfte, Kuhmilch oder schwerverdaubare Nahrungsmittel
  • Sorgfältige Händehygiene

Melden Sie sich bei:

  • blutigem Erbrechen oder blutigem Durchfall
  • wenn Ihr Kind Flüssigkeit verweigert oder weniger als 3x/Tag Urin löst
  • wenn das Kind auch ohne Fieber schlapp und apathisch ist
  • solang keines dieser Kriterien erfüllt ist, sind meist keine Medikamente nötig

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